Dienstag, 17. September 2019

Rezension: Wacholdersommer

Titel: Wacholdersommer
Autor: Antje Babendererde
Ausführung: 320 Seiten (Taschenbuch)
Verlag: cbj Jugendbuch
Preis: 9,99 [D]  10,30 [A]








Inhalt:

Die 17-jährige Halbindianerin Kaye war schon als Kind in Will verliebt, den Enkel eines benachbarten Schafzüchters und Silberschmieds, doch dann geschah etwas Schreckliches. Als der 19-jährige Will nach fünf Jahren Gefängnis plötzlich wieder auftaucht, ist Kaye ratlos: Ihre Briefe hat er nicht einmal gelesen – und doch kann sie nicht glauben, dass er getan hat, wofür er angeklagt wurde. Außerdem ist da noch immer die unverminderte Anziehungskraft zwischen den beiden ...


Meine Meinung:

Ich habe vor "Wacholdersommer" noch kein Buch von Antje Babendererde gelesen, da mich diese zuvor nicht wirklich angesprochen haben, und bin deswegen mit keiner bestimmten Erwartung an dieses Buch heran gegangen.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich das Buch leider nur mittelmäßig fand.
Antje Babendererde hat einen einfachen Schreibstil, aber dennoch sollte man mit Konzentration dranbleiben, da sie auch die Traditionen und Landschaften sehr detailliert beschreibt und man so schnell durcheinander kommen könnte! Dennoch finde ich dies auch sehr cool, da so die Kultur der Navajo immer im Vordergrund bleibt.

Die Geschichte wird aus der Er-Perspektive erzählt, welche ich nicht unbedingt mag. In diesem Buch hat sie mich ebenfalls gestört, da man so nicht nah an den Charakteren ist und sich nicht mit diesen verbunden fühlt und sich schlecht in diese hineinversetzen kann. Durch den Wechsel der Perspektiven wird dies ebenfalls verstärkt.  

Die Charaktere fand ich um ehrlich zu sein auch nicht so gut. Mit Will konnte ich nicht anfangen, da er mir einfach nicht sympathisch wurde und auch in Kaye konnte ich nicht hineinfühlen. Sie hatten beide irgendwie nichts an sich, dass sie einzigartig machen würde.

Ich finde, dass dieses Buch mehr auf die Traditionen und Kultur der Navajo fokussiert ist, anstatt auf die Charaktere. Dies ist an sich nicht schlimm aber trotzdem finde ich, dass man es besser hätte umsetzen können.


Fazit:

"Wacholdersommer" hat mir leider doch nicht so gut gefallen wie erhofft, auch wenn ich keine Erwartungen zu Anfang hatte. Die Einblicke in die Kultur der Indianer fand ich am Interessantesten an diesem Buch. Ich gebe dem Buch 2,5 von 5 Sternen. 

Vielen Dank an das Bloggerportal und den cbj Verlag für dieses Rezensionsexemplar!


Bis zum nächsten Mal,

Elisa 

Sonntag, 8. September 2019

Rezension: Scherben der Dunkelheit

Titel: Scherben der Dunkelheit
Autor: Gesa Schwartz
Ausführung: 592 Seiten (Hardcover)
Verlag: cbt Jugendbuch
Preis: 17,99€ [D]  18,50€ [A]







Inhalt: 

Die sechzehnjährige Anouk verbringt die Ferien in einem kleinen Dorf in der Bretagne. Kurz nach ihrer Ankunft gastiert der Dark Circus in der Nähe: ein geheimnisvoller Zirkus, der im Dorf für seine düsteren und besonderen Vorstellungen bekannt ist. Auch Anouk gerät schnell in seinen Bann und damit in einen Kosmos, den sie kaum für möglich hielt: Eine magische Welt öffnet sich vor ihr, in der sie den mysteriösen Zauberer Rhasgar kennenlernt. Doch der Dark Circus birgt mehr, als Anouk ahnt. Bald schon schwebt sie in tödlicher Gefahr und weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Denn es gibt keine Regeln im Dark Circus bis auf eine: Nichts ist, wie es scheint ...


Meine Meinung:

Der Schreibstil hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Autorin hat so schön atmosphärisch und voller Magie geschrieben, dass man schon denken könnte, man ist selber in der Geschichte mit dabei. Man wollte auf jeden Fall immer weiterlesen.

Dies war mein erstes Buch von Gesa Schwartz und ich muss ehrlich sagen, dass ich mit einer großen Erwartung an dieses Buch herangegangen bin, da der Klappentext mich sofort angesprochen hat und ich mir sicher war, dass es ein Buch für mich ist. Ich hatte auch zuvor noch kein Buch gelesen, dass dem Genre "Magischer Realismus" angehört, hatte aber schon viel gutes davon gehört, und war deshalb mega gespannt ein Buch aus diesem Genre zu lesen. Leider muss ich sagen, dass ich mit dieser Geschichte nicht so richtig warm wurde... Obwohl Anouk ein sehr interessanter Charakter ist, denke ich, dass man sie noch besser hätte ausbauen können. Sie wird sehr schnell in den Bann des Zirkus gezogen und man kann dies mit ihrer nicht so einfachen Vergangenheit in Zusammenhang bringen. Den Zirkus mit seiner Atmosphäre, Artisten und Mitgliedern fand ich sehr toll. Leider war ich beim Lesen zwischendurch ein bisschen verwirrt und es kamen meiner Meinung nach an einer Stelle viel zu viele Informationen auf einmal auf einen zu und ich habe ein bisschen den Überblick verloren. Den männlichen Protagonisten, Rhasgar, fand ich eher uninteressant und konnte mich nicht so richtig an ihn gewöhnen... 
Obwohl ich die Idee und auch den Schreibstil sehr toll fand, muss ich sagen, dass für mich noch immer etwas bei der Umsetzung gefehlt hat. Auch an die weibliche Protagonistin habe ich mich nur schlecht gewöhnt, was ich ein bisschen schade fand, da wir ja mit ihr die meiste Zeit verbracht haben. 


Fazit:

Ich habe dieses Buch mit gemischten Gefühlen beendet, würde es aber trotzdem jedem Empfehlen, der ein Fantasy Buch lesen will, dass einen tollen Schreibstil hat und einen in den Bann zieht. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.

Vielen Dank an das Bloggerportal und den cbt Verlag für das Rezensionsexemplar!


Bis zum nächsten Mal,
Elisa


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